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Haben Sie schon von Kuksa gehört? Besitzen Sie eine? Denken Sie darüber nach, sich eine eigene anzufertigen? Wie wäre es, wenn wir Ihnen zunächst erklären, woher die Kuksa stammen und warum es wichtig ist, diese skandinavische Tradition zu bewahren.

Anne-Laure Compain
Ursprünglich wurden die Kuksa von den Sami als persönliches Gefäß verwendet. Sie konnten zum Trinken, zum Essen und sogar zum Sammeln von Beeren dienen. Dieser multifunktionale Becher musste daher langlebig und robust sein, um allen Bedürfnissen seines Besitzers gerecht zu werden.
Kuksa sind Teil des Duodji, eines samischen Handwerks, das auf die Herstellung funktionaler und nützlicher Alltagsgegenstände ausgerichtet ist. Es geht dabei um die Herstellung von Tassen, Messern oder sogar Taschen zum Sammeln von Vorräten. Diese Alltagsgegenstände sind nicht für Männer und Frauen gleich. Die Gegenstände für Frauen werden aus Rentierhaut und Holz hergestellt, während die für Männer aus Rentierhorn und Holz gefertigt werden.
Die Sami sind ein indigenes Volk, das in Nordeuropa im Sápmi lebt. Sápmi bedeutet Lappland auf Samisch, der Sprache der Sami.
Es gibt weltweit 10 samische Dialekte, und keine dieser Varianten ähnelt den anderen.
Das Sápmi erstreckt sich also vom Norden Schwedens bis zur Kola-Halbinsel in Russland und umfasst dabei den Norden Norwegens und Finnlands. Insgesamt gibt es heute etwa 75.000 Samis in allen Ländern. Aber nur 9.000 leben in Finnland, die große Mehrheit lebt in Norwegen.
In Finnland und laut dem samischen Parlament ist das Hauptkriterium für die Zugehörigkeit zu ihrem Volk die Sprache. Das Gesetz besagt nämlich, dass ein Sami eine Person ist, wenn er selbst oder mindestens einer seiner Vorfahren Samisch als Muttersprache gelernt hat.
Die Sami sind die direkten Nachfahren der Menschen, die sich nach dem Ende der Eiszeit vor etwa 10 000 Jahren im nördlichen Fennoskandien niedergelassen haben. Die Sami waren hauptsächlich Jäger und Fischer. Sie lebten von dem, was die Natur ihnen zur Verfügung stellte, und das zu jeder Jahreszeit. Dank der Jagd auf Hirsche und Pelztiere konnten sie ihre Produkte bis zu den Märkten Mitteleuropas verkaufen.
Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts nahm das samische Volk durch die Gründung der ersten samischen Zeitungen und Vereine einen Platz in den Institutionen ein. Auf der ersten Konferenz der Sami im Jahr 1953 wurde das Recht der Sami hervorgehoben, natürliche Ressourcen zu nutzen und sich in ihrer Sprache auszudrücken. Dieses Recht war ihnen einige Jahre zuvor durch die Verabschiedung einer Politik entzogen worden, die die Interessen der dominanten Bevölkerung in den Vordergrund stellte. Zu dieser Zeit bestand diese Politik in der sprachlichen und kulturellen Entfremdung der Sami.
Die Sami-Flagge wurde von der Sami-Künstlerin Astrid BAhl entworfen. Sie stellt dar:
Der rote Kreis steht für die Sonne, während der blaue Kreis den Mond repräsentiert.
Die wichtigste Aufgabe des Sami-Parlaments ist es, dafür zu sorgen, dass die Autonomie der Sami in kulturellen und sprachlichen Belangen respektiert wird, wie es die finnische Verfassung für sie als indigenes Volk garantiert.
Das Sami-Parlament ist die höchste politische Organisation des samischen Volkes. Es hat folgende Aufgaben:
Das Parlament besteht aus 21 Mitgliedern, die alle vier Jahre aus der Mitte der Sami-Bevölkerung gewählt werden.
In Finnland werden drei Varianten der Sami-Sprache gesprochen:
Samisch wird seit 1970 in der finnischen Schule gelehrt. Und übrigens kann man auch sein Abitur auf Nord-, Inari- oder Skolt-Samisch machen.
Das Gute daran ist, dass die Zahl der Schüler, die Samisch sprechen, allmählich steigt!
→ Auf der Karte unten kann man die Verteilung der 10 Sami-Sprachen auf dem Gebiet Sápmi sehen.
In Finnland gibt es drei Varianten der samischen Sprache, was bedeutet, dass zwei Menschen, die nicht dasselbe Samisch sprechen, sich nur schwer verständigen können.
Samisches Kunsthandwerk, auch Duodji genannt, ist die Herstellung von praktischen Gegenständen, die im Alltag helfen, wie Kleidung, Werkzeuge, Fallen oder andere Jagdwerkzeuge. Diese Gegenstände sollen nicht schön, sondern nützlich und praktisch sein.
Der Duodji entwickelte sich aufgrund der nomadischen Lebensweise der Sami, die mit natürlichen Ressourcen sparsam umgehen mussten.
Die traditionellen Materialien, die die Sami verwenden, sind:
Authentisches samisches Kunsthandwerk wird durch das internordische Markenzeichen für samisches Kunsthandwerk "Sami Duodji" geschützt.
Die traditionelle Tracht namens kofte ist eine Tradition, die auch heute noch gepflegt wird. Sie ist ein echtes Symbol. Es ist ein sehr sichtbares Symbol, das die gesamte Identität des samischen Volkes umfasst.
Die Verzierung und der Stil der Tracht weisen auf den Geburtsort der Person hin, die sie trägt. Man kann aber auch den Familienstand und die Zugehörigkeit zur Familie erkennen.
Es gibt vier gängige Trachtenmodelle, die Sie auf dem Foto unten sehen können:
Heutzutage wird die Tracht nur noch zu festlichen Anlässen getragen und nicht mehr wie früher im Alltag.
Traditionell üben die Sami Tätigkeiten aus, die mit Tier- und Pflanzenwelt verbunden sind. Sie haben sich stets gegen die übermäßige Ausbeutung natürlicher Ressourcen gewehrt. Es ist wichtig zu wissen, dass die Sami, auch wenn sich ihre Lebensweisen verändert haben, weiterhin eine tiefe Verbindung zur Natur pflegen. Die samische Kultur basiert auf dem, was die Natur geben kann, und nicht auf Ausbeutung.
Tatsächlich praktizieren sie:
Obwohl diese Tätigkeiten uralt sind, lebt ein Teil der Sami noch immer von ihnen, parallel zum Tourismus. Andere hingegen üben moderne Berufe aus.
Es ist zu beachten, dass diese traditionellen Tätigkeiten nur einen geringen Anteil am Umsatz haben, sie aber wichtig sind, weil sie Teil einer Lebensweise sind.
Die Rentierzucht steht auch heute noch im Zentrum der samischen Kultur; man sollte wissen, dass ein einzelner Halter über tausend Rentiere in seiner Herde haben kann.
Das Rentier, dieses zentrale Element der samischen Kultur, ermöglicht:
In Lappland leben 183 775 Menschen, denen 200 000 Rentiere gegenüberstehen – das ist nicht alltäglich, oder?
Das Rentier, ein arktischer Wiederkäuer, der sich von Flechten ernährt, ist ein anschauliches Beispiel für ein domestiziertes Tier, das eng mit der samischen Kultur verbunden ist. Es kommt mit geringen Wassermengen aus und ist daher sehr gut an die schnee- und eisbedeckten Hochebenen im Norden Finnlands angepasst. Leider wird die Flechte durch Abholzung und Bodenbearbeitung zunehmend seltener. Die Rentiere müssen deshalb zusätzlich gefüttert werden, was die Haltung teurer macht.
Tauchen Sie ein in die Essenz der finnischen Handwerkskunst, während Sie die Geschichte und die Herstellung dieser traditionellen Tasse sowie die finnischen Traditionen erkunden. Wenn Sie sich anmelden, erhalten Sie wöchentlich Updates zur Kuksa.
Infolge der industriellen Revolution und der hohen Nachfrage nach Mineralien und Kohle erließ Schweden 1886 ein Gesetz, das den Sami den Besitz von Land und die Nutzung von Wasser verbot. Dieses Gesetz besagt auch, dass ein Sami eine Person ist, deren Einkommen ausschließlich aus der Rentierzucht stammt.
Nach dem Bau einer Eisenbahnlinie, die die Bergwerke in Schweden mit den Häfen in Schweden und Norwegen verbindet, wurde den Samen 1920 verboten, ihre Rentierherden über die Grenze zwischen diesen beiden Ländern zu bringen. Dies ist unvorstellbar, da die Herden von einem Land in das andere wandern.
1989 erkannte Norwegen das Volk der Samen offiziell als die ältesten Bewohner der nördlichen Regionen Skandinaviens an.
Seitdem wurden in Norwegen, Schweden und Finnland Sami-Parlamente eingerichtet. Die 21 samischen Abgeordneten werden alle vier Jahre gewählt und haben die Aufgabe, die Rechte des samischen Volkes gegenüber den verschiedenen Regierungen zu verteidigen.
Die Architektur des samischen Parlaments hat die Form eines lavvo, des traditionellen samischen Zeltes.
Was die kuksa betrifft, ist es Tradition, seine eigene kuksa herzustellen oder sie jemandem zu schenken. Eine kuksa zu schenken bedeutet, Glück zu bringen. Außerdem geben die Eltern ihre kuksa an ihre Kinder weiter, um die Traditionen fortzuführen. Auch deshalb müssen die kuksa robust und langlebig sein.
Eine weitere Tradition besagt, dass man seine kuksa niemals waschen sollte, da man sonst Gefahr läuft, ihr Glück zu verlieren! Man sollte sie nur in einem Bach oder Wildbach abspülen, aber nicht jeder hat einen solchen in der Nähe. Wir stecken sie also nicht in die Spülmaschine und waschen sie nicht mit Spülmittel!
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Und denken Sie zu Weihnachten an die Option Geschenkverpackung, um Ihren Liebsten eine Freude zu bereiten.
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Anne-Laure Compain

Alexis Le Baron

Anne-Laure Compain
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Ergebnisse des Gewinnspiels am 21. Dezember. 🍀
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